Fragen und Antworten
1. Warum sollten Solarmodule recycelt werden, wenn sie noch funktionieren?
Die Leistung von Solarmodulen nimmt im Laufe ihrer Lebensdauer ab. Neue Module mit moderner Technologie bieten jedoch eine bis zu 30 % höhere Effizienz. Damit lässt sich auf derselben Fläche einer Photovoltaikanlage bis zu 30 % mehr Energie gewinnen.
Zudem wird die Installation einer neuen Anlage vom Staat gefördert.
2. Wie viele Solarmodule müssen jetzt und in den nächsten 5 Jahren recycelt werden?
Eine konservative Schätzung für die Tschechische Republik geht bereits im Jahr 2026 von einem Mindestbedarf von 10 000 Tonnen Solarmodulen pro Jahr aus – mit einem jährlichen Wachstum von mindestens 30–40 % in den folgenden Jahren.
3. Gibt es eine gesetzliche Pflicht zur Entsorgung? Können Solarmodule nicht einfach auf einer Deponie landen?
Das Recycling ist verpflichtend und wird gesetzlich geregelt.
Situation / Zeitraum der Module
Rechtsvorschrift / Verpflichtung
Module, die nach dem 13. 08. 2012 auf den Markt gebracht wurden
Hauptverantwortung liegt beim Hersteller (Gesetz Nr. 542/2020 Slg., EPR – Erweiterte Herstellerverantwortung)
Module, die vor dem 01. 01. 2013 installiert wurden
Betreiber mussten einen Vertrag mit einem Recyclingsystem abschließen und Beiträge zahlen (z. B. gemäß § 37p)
Details zur Rücknahme und Registrierung
Verordnung Nr. 16/2022 Slg.
4. Wie viel Prozent des gewonnenen Materials werden tatsächlich wiederverwendet?
Bei herkömmlichen Recyclingverfahren werden im Grunde nur Aluminium und Glas effektiv weiterverwertet. Der Rest wird zwar als "recykliert" deklariert, faktisch jedoch lediglich so behandelt, aby formálně dem Gesetz entsprochen wurde, das eine Mindestverwertung von 85 % der Modulmasse vorgibt.
Unsere Technologie recycelt tatsächlich bis zu 99 % des gesamten Materials.
5. Wie viele Unternehmen recyceln PV-Module und auf welche Weise?
Derzeit beschäftigen sich 3–4 Unternehmen mit dem Recycling von Photovoltaikmodulen – jedoch ausschließlich mit mechanischen Verfahren.
Das bedeutet, dass lediglich Aluminium und Glas getrennt werden.
Insgesamt handelt es sich dabei um etwa 3 000 Tonnen pro Jahr.
